“Die Lärmaktionspläne enthalten konkrete Maßnahmen zur Lärmminderung. Ziel dieser Pläne soll es auch sein, ruhige Gebiete vor einer Zunahme des Lärms zu schützen. Dabei ist die Öffentlichkeit rechtzeitig und effektiv zu beteiligen sowie über die getroffenen Entscheidungen zu unterrichten.” (Zitat Umweltbundesamt). 

 

Die Überarbeitung des “LAP” für Oberkrämer findet gerade statt und wird im Sommer abgeschlossen. Die nächste Überarbeitung des Plans ist voraussichtlich in fünf Jahren geplant.

Die dazu gehörige Einwohnerversammlung am 21. März im Bürgersaal in Eichstädt war mit rund 40 Einwohnern gut besucht. Sie begann mit einer Präsentation des Planungsbüros zu den erarbeiteten Maßnahmen und mündete in einer gelungenen Diskussionsrunde. 

  • Zentrales Thema war die unbefriedigende Situation um die Autobahn. Trotz Maßnahmen besteht weiterhin eine hohe Lärmbelästigung für hunderte Einwohner. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten der Gemeinde erschöpft und begrenzt. Es wurde die Empfehlung ausgesprochen, mittels einer Bürgerinitiative zu versuchen, Verbesserungen herbeizuführen. Zukunft Oberkrämer steht bereits im aktiven Austausch mit den Initiatoren der Bürgerinitiative http://www.bi-a10-nord.de. Weitere Infos dazu, wie man sich beteiligen kann werden folgen.  
  • Die Bürgerinitiative kann als Plattform dienen, um gemeinsam mit den Behörden und anderen relevanten Akteuren Lösungen zu erarbeiten und Druck für Maßnahmen zur Lärmminderung auszuüben. Der Bürgermeister W. Geppert sagte seine Unterstützung hierfür zu. 
  • Im “LAP” werden Straßen mit einer bestimmten Anzahl an Verkehr (3 Mio Kfz/Jahr) betrachtet. Daher kann es vorkommen, dass Straßen, die auch laut sind, wie zum Beispiel die Dorfaue in Bötzow, zunächst nicht betrachtet werden. Ist die Gemeinde davon in Kenntnis gesetzt, kann sie gesondert prüfen wie in einigen Fällen im LAP Oberkrämer.
  • Es wurde weiterhin u.a. erklärt, dass Lärm nicht gemessen wird, sondern berechnet. 
  • Es wurden gemeinsam Lösungsansätze ausgetauscht  und über die Berücksichtigung von Auswirkungen auf neue Baugebiete gesprochen.
  • Die Bürger und die Gemeinde waren sich einig, dass bei Straßensanierungen der “LAP” Berücksichtigung finden sollte. Die Tatsache, dass dies bei der Sanierung der Chausseestraße in Marwitz nicht der Fall war, hat Enttäuschung ausgelöst. 
  • Es wurde empfohlen, diese Enttäuschung an die zuständigen Baulastträger zu kommunizieren, um darauf aufmerksam zu machen und eine entsprechende Berücksichtigung in zukünftigen Projekten zu fordern
  • Es wurde darauf hingewiesen, das es wichtig ist, regelmäßig bei den zuständigen Behörden nachzufragen, wann und wie die vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem “LAP” umgesetzt werden. 
  • Dies dient dazu, den Prozess transparent zu halten und sicherzustellen, dass die Anliegen der Bürger ernst genommen und bearbeitet werden.

Nächste Schritte

  • Für die Verwaltung steht nun an, eingegangene Stellungnahmen zu prüfen. 
  • Bürger haben bis zum 5. April 2024 die Möglichkeit Ihre Stellungnahme bei der Gemeinde abzugeben. Diese werden sorgfältig ausgewertet und die relevanten Punkte sollen in den Lärmaktionsplan einfließen. .

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